Steine aus China sind Stein des Anstosses

Eine Strassensanierung im Kanton Nidwalden, bei welcher Randsteine aus China verbaut werden, wird zum "Stein des Anstosses". Kantonsparlamentarier fragen sich, warum ausgerechnet der Kanton / die öffentliche Hand nicht mit gutem Beispiel voran geht und regionale Produkte bzw. kurze Transportwege bevorzugt. Beachten Sie den entsprechenden Zeitungsartikel (Nidwaldner Zeitung, Ausgabe vom 16. Juni 2021).

Das Anliegen ist sowohl nachvollziehbar wie verständlich. In der Zentralschweiz gibt es tatsächlich Rohstoffe - u.a. eben Stein und Fels. Dass ökologische Kriterien bei öffentlichen Vergaben vermehrt eine Rolle spielen, ist definitiv zu begrüssen. Die bisherigen gesetzlichen Rahmenbedingungen stützten diese Anliegen allerdings nicht oder zu wenig. Entsprechende Änderungen sind mit dem neuen, revidierten Submissionsgesetz zu erwarten. So oder so gibt es aber gewisse Möglichkeiten, auch ökologische Anreize zu setzen bzw. Kriterien zu bewerten. Im Sinne der Umwelt sollte eine gesamtheitliche Betrachtung - u.a. von Transportwegen - erfolgen. Eine CO2 Bilanz könnte eine Variante sein.

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